Medienmitteilung Swiss Olympic

Ein weiterer Schritt Richtung Normalität, der aber Verantwortung mit sich bringt

Ittigen, 12. Mai 2021. Mit den nun vorgesehenen, nächsten Lockerungsschritten könnte der Breitensport weiter aufatmen. Gleichzeitig nehmen die Vorschläge des Bundesrats die Verbände, Vereine sowie Sportlerinnen und Sportler in die Verantwortung.

Die vom Bundesrat heute vorgeschlagenen nächsten Öffnungsschritte zeigen, dass die Landesregierung die Bedeutung des Breitensports anerkennt und hoch einschätzt. Swiss Olympic hofft, dass die Vorschläge möglichst bald umgesetzt werden können, denn der Dachverband des Sports ist überzeugt, dass der Sport kein Treiber der Pandemie ist. Vielmehr stärken die Bewegung und der Austausch im Verein die körperliche und psychische Widerstandskraft der Menschen in dieser schwierigen Zeit.

Nicht verständlich ist hingegen, dass für Wettkämpfe von Mannschaftssportarten draussen bis zu 50 Teilnehmende erlaubt sein sollen, bei allen anderen Sportarten – auch bei jenen ohne Körperkontakt – jedoch nur 30. Auf diese Inkohärenz wird Swiss Olympic die Behörden hinweisen.

Unbestritten ist, dass Verbände, Vereine, Sportlerinnen und Sportler die Verantwortung wahrnehmen müssen, welche die Umsetzung der heutigen Vorschläge mit sich bringen würde. Die zahlreichen Schutzkonzepte und Massnahmen, die sich im Mai 2020, nach den damaligen Lockerungen für den Sport, bewährt haben, müssen auch weiterhin konsequent eingehalten und befolgt werden. Nur so können weitere Schritte auf dem Weg zurück zur Normalität erfolgen.

In diesem Zusammenhang empfiehlt Swiss Olympic den Sportlerinnen und Sportler in unserem Land auch, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Vom Schutz, den die Impfung aufbaut, profitieren nicht nur die Geimpften, sondern auch das Umfeld. Auch in diesem Bereich können die Sportlerinnen und Sportler also Verantwortung für sich und die Gesellschaft übernehmen.

Perspektive für Sport-Grossanlässe ist wichtig
Mit Blick auf die nahe Zukunft ist Swiss Olympic überzeugt, dass der Bundesrat die Perspektiven betreffend Sport-Grossanlässe im Auge behält und stets prüft, was unter den gegebenen Voraussetzungen möglich ist. Die Grossanlässe sind für die Teilnehmenden, die Organisationskomitees und auch für die breite, sportbegeisterte Öffentlichkeit eine tragende Säule des organisierten Sports. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass solche Anlässe möglichst bald wieder in geeigneter Form und Grösse stattfinden können.

Ebenso wie die geplanten Lockerungen begrüsst Swiss Olympic den Entscheid des Bundesrats, die Obergrenze für A-fonds-perdu-Beiträge für den Mannschaftssport aufzuheben. Weil davon auszugehen ist, dass auch im zweiten Halbjahr 2021 eine Publikumsbeschränkung bestehen wird, würde der aktuell im Gesetz vorgesehene Höchstbetrag nicht ausreichen. Der Beschluss des Bundesrates ist somit ein wertvolles Zeichen an den professionellen und semi-professionellen Mannschaftssport.

Freundliche Grüsse
Alexander Wäfler
Leiter Medien und Information Swiss Olympic